rein theoretisch ist alles gut

Blüten-Hanami in Prenzlauer Berg: Die drei schönsten Strassen im Frühling

Samstag Nacht hing ich in einem Magnolien Baum. Ich fühlte mich ein bisschen wie Scarlett O’Hara in “Vom Winde verweht”. Eine ganze Strasse voller Magnolienbäume, beschienen vom spärlichen Licht mehrerer Laternen. Es war ganz still, nur ich, mein Fahrrad, ein angetrunkener betagter Mitbürger und sein Hund. Er stand plötzlich neben mir und lallte ergriffen:

“Kindchen dit is doch immer wieder herrlich oder, komm Maxe dit Been (Bein) bleibt heute unten, der Boom (Baum) is tabu”. Der Hund pinkelte an mein Rad, und schwups verschwanden sie im Magnolien-Meer. Ich habe dem Hund verziehen, ich konnte nicht anders:

Einmal im Jahr ist Prenzlauer Berg total romantisch, es regnet Blüten, statt Taubenkacke. Menschen heben den Blick vom Smartphone oder Bugaboo, und blicken verzückt in Baumkronen. Geht alles ganz schnell. Und wer jetzt zufällig in Berlin ist, der hat Glück.

Hier drei Tipps für den Blütenwahnsinn – meine Top 3:

  1. Naugaarder Strasse – meine Neu-Entdeckung ein Magnolien-Meer. Ich wusste gar nicht wie fein Magnolienblüten duften. So ähnlich wie Jasmin, nur nicht ganz so schwer. Toll.
  2. Christinen-Strasse – Zartrosa Kirschblüten-Traum. Sehr schöne Fassaden, direkt um die Ecke kann man sich im Pfefferberg in den Biergarten setzen und selbstgebrautes Bier trinken.
  3. Raabe-Strasse – Pink ist trumpf. Und zwar so üppig, dass Elton John blass würde. Ganz prächtige japanische Kirschbäume.
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